Damit Muttern und Scheiben in Listen korrekt kombiniert werden können, können Muttern und Scheiben nun innerhalb einer Schraubengarnitur im Vorlagen-Editor getrennt werden.

In Vorlagen-Editor-Vorlagen werden Muttern und Scheiben innerhalb einer Schraubengarnitur nicht mehr in einer Zeile zusammengefasst. Wenn eine Schraubengarnitur bisher verschiedene Muttern und/oder Scheiben hatte, wurde die Anzahl dieser kombiniert, aber es war nicht möglich, die Größen und Normen der Muttern und Scheiben zu unterscheiden. Das Ergebnis war, dass in Schraubenabfragelisten die Unterlegscheiben nicht kombiniert wurden.

Wenn Muttern und Scheiben in einer Schraubengarnitur nicht gleich sind, können sie nun vom Vorlagen-Editor in Vorlagen getrennt werden. Sie müssen NUMMER 1 - NUMMER 3 nicht mehr in den Zeileneigenschaftenregeln für Muttern und Scheiben verwenden. So können Muttern und Scheiben aus mehreren Schraubengruppen richtig kombiniert oder getrennt werden. In der folgenden Abbildung können Sie sehen, dass Unterlegscheiben kombiniert werden, obwohl sie unterschiedliche Größen haben.

Um diese Änderung in Ihren eigenen Vorlagen zu sehen, müssen Sie die Vorlagen aktualisieren. Die Schraubenabfrageliste (TS_Report_Inquire_Bolt.rpt) enthält die Korrektur bereits.

Diese Verbesserung wurde bereits mit der Version Tekla Structures 2024 SP1 eingeführt.

Die Vorlagenbibliothek wurde für die Tekla Structures-Version 2025 überarbeitet. Folgende Verbesserungen wurden eingeführt:

• Im Vorlagen-Editor können nun sowohl die Bedeutung als auch die Einheit für Wertfelder definiert werden, damit keine Standardeinheit als Bedeutung zugewiesen wird. Bisher war die Einheit nicht immer korrekt. Bei der Bedeutung Länge wurde beispielsweise in manchen Fällen Meter als Standardeinheit verwendet.

  

• Beim Sortieren in einem Wertfeld (Reihenfolge ist auf Aufsteigend oder Absteigend eingestellt) werden bei der Einstellung von Wenn Zeilen kombiniert werden auf Addiert über alle Zeilen oder Addiert Werte innerhalb einer Zeile jetzt kombinierte Werte verwendet. Bisher wurden bei der Sortierung die Werte nicht kombiniert.

• Wenn GetFieldFormula auf ein Wertfeld mit einer Kombinationsaktion Wenn ausgewählte Zeilen kombiniert verweist, antwortet es nicht mit einem addierten Wert. Dieses Problem wurde nun behoben.
• In grafischen Vorlagen berechnen die Funktionen Sum() und Count() jetzt nur noch Spaltenwerte, wenn sie in Tabelle-Fußzeilen eingesetzt werden. Früher wurde auf Count() beispielsweise immer mit der Anzahl der Zellen (auch Zeilen genannt) der gesamten Tabelle geantwortet. Dadurch wurde in allen Fußzeilen der Tabelle die gleichen Anzahl angegeben. Eine 3×4-Tabelle hatte beispielsweise 3 Spalten und 4 Zeilen, bei der die ersten 2 Spalten 4 Zellen und dem letzten Spalte 3 Zellen aufwies und somit in allen Fußzeilen der Tabelle mit 11 beziffert wurden. Jetzt werden die Zellen in den Fußzeilen der ersten beiden Spalten mit 4 und die letzte mit 3 beziffert.
• Ein formatierter Wert überschreibt stets den Wert des Wertfelds, auch wenn der Wertfelddatentyp Nummer lautet (der formatierte Wert ist immer ein String).
• Manchmal wurde bei der Anwendung imperialer Einheiten der Wert 0 fälschlicherweise als 0.0 angezeigt. Dieses Problem wurde nun behoben.
• Die GUIDs sind jetzt ordnungsgemäß sortiert.
• Als Strings dargestellte negative Zahlen werden jetzt ordnungsgemäß sortiert.
• Wenn bei grafischen Vorlagen der Inhalt eines Wertfeld tatsächlich in die Grenzen des Wertfeldes passt, wird er nun nicht abgeschnitten, wenn der Inhalt länger als die definierte Feldlänge ist.
• In grafischen Vorlagen funktioniert die automatische Schriftgröße für Wertfelder (Schriftgröße ändern unter Freie Eigenschaften) jetzt präziser. Früher konnte eine etwas zu große Schriftgröße gewählt werden.
• Die Lösungsreihenfolge der Wertfeldformel ist jetzt korrekt und wird nicht mit der Zeichnungsreihenfolge durcheinander gebracht.

  Die Zeichnungsreihenfolge entspricht der Reihenfolge der Wertfelder im Inhaltsbrowser. Die Lösungsreihenfolge wird durch die Formeln in den Wertfeldern bestimmt. Verweist demnach ein Wertfeld auf ein anderes Wertfeld (z. B. mit GetFieldFormula oder CopyField) wird es gemäß dem Wertfeld gelöst, auf das es verweist.

• Bei der FVF-Funktion ist nun auch der fünfte Parameter in Zeichnungsvorlagen und benutzerdefinierten Komponenten verfügbar. Bei der Einstellung auf TRUE werden leere Einträge aus der Lesezeile der Datei bei der Lösung der Funktion berücksichtigt. Bei fehlender Einstellung oder bei der Einstellung auf FALSE werden leere Einträge entfernt.

  

  Nachstehen werden hypothetische Beispiele zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Ergebnisse der Syntax in der FVF-Formel unter Anwendung des fünften Formelparameters zum Erstellen leerer Spalten angeführt.

  Bei diesem Beispiel wird eine Eingabedatei namens sample.dat mit folgender Zeile spezifiziert:

  A; B;; C; D

  In diesem Fall antwortet die Formel

  

  mit einem leeren String: ""

  Da bei dem oben angeführten Beispiel sind die einzelnen Trennzeichen von Bedeutung sind, wird die dritte Spalte zwischen den jeweils ersten Trennzeichen ';' und ' ' leer gelassen. Somit weist die Spalte in diesem Fall folgende Werte auf:

  1: "A"

  2: " B"

  3: ""

  4: " C"

  5: " D"

  und

  
  

  Antwort: "C"

  Das nachfolgende Beispiel steht für den Einsatz mehrerer Trennzeichen in einer Eingabedatei, bei dem Leerzeichen und Kommas miteinander gemischt werden.

  A, B, C, D

  In diesem Fall antwortet die Formel:

  
  

  Antwort: "B"

  und

  
  

  mit einem leeren String: ""

  und

  
  

  Ausgabe: "C"

  und schließlich

  
  

  Ausgabe: "D"

  Das passiert, wenn der letzte Parameter auf FALSE eingestellt ist: Die aufeinanderfolgenden Trennzeichen werden als ein Trennzeichen erachtet.

  TRUE = Leere Spalten zulassen. Deshalb werden aufeinanderfolgende Trennzeichen als eindeutige Trennzeichen erachtet.

  Weitere Informationen zu FVF-Funktionen finden Sie unter FVF.