Mit den Exportformaten STEP und IGES wird das Potenzial der Interoperabilität auf Handlaufhersteller und die damit zusammenhängenden Fertigungsprozesse sowie auf die computergestützte Entwicklung in der Mechanik ausgeweitet.

Stahlprofile und zugehörige Verbindungselemente wie Schrauben und Schweißnähte können als Montageteile oder Einzelteile exportiert werden. Die Geometrie im Tekla Structures-Modell wird mit Hilfe der Open CASCADE-Technologie (OCCT) direkt in das Dateiformat STEP oder IGES umgewandelt. Somit sind keine Konvertierungsdateien erforderlich.

Weitere Informationen zu den Formaten STEP und IGES finden Sie unter STEP und IGES.

• Klicken Sie zum Starten des Exports auf den neuen Befehl Datei > Exportieren > STEP/IGES. Laden Sie alle in der Umgebung vordefinierten Exporteinstellungen, oder stellen Sie den Export nach Bedarf ein. Sie können alle oder ausgewählte Objekte relativ zum Modellursprung, zu den Koordinaten der aktuellen Arbeitsebene oder zum definierten Basispunkt exportieren. Abschließend klicken Sie auf Export. Die Dateien werden standardmäßig in den Ordner \STEP unter dem aktuellen Modellordner exportiert.

  

Bisher mussten die exportierten Dateien mit der Erweiterung Multi Converter in Tekla Warehouse oder einer Drittanbieteranwendung in das STEP- oder IGES-Format konvertiert werden. Manchmal musste auch die Geometrie in einer Drittanbieteranwendung neu modelliert werden. Das Exportieren und erneute Modellieren war nicht nur zeitaufwändig, sondern ergab auch oft sehr große Dateien.

In der nachstehenden Abbildung ist oben ein Handlauf als Ausgabe aus der Erweiterung Multi Converter dargestellt. Die exportierte Objektgeometrie ist facettiert und nicht für Fertigungsprozesse von Handläufen geeignet. Der untere Handlauf wurde als Ausgabe aus dem STEP/IGES-Export erstellt. Die exportierten Objekte weisen eine solide Geometrie auf, die sich für Fertigungsprozesse von Handläufen eignet.

Exportdateiname anhand einer Vorlage definieren

Sie können den Namen der Exportdatei definieren, indem Sie den Namen direkt im Feld Dateiname eingeben oder indem Sie auf die Plus-Schaltfläche klicken und auf die gewünschten Dateinamenelemente in der Attributliste doppelklicken. Dazu können Sie eine Kombination aus Text und Attributen verwenden. Sie können auch die Dateinamenelemente eine andere Stelle ziehen oder Elemente löschen, indem Sie die Elemente auswählen und auf der Tastatur auf Löschen drücken oder im Kontextmenü die Option Löschen auswählen. Das Feld kann mit den Pfeiltasten und den Tasten Start und Ende verschoben werden.

In eine oder mehrere Dateien exportieren

Mit Trennen können Sie auswählen, ob Alle Objekte in einer Datei, die In den einzelnen Dateien ausgewählte Anzahl von Objekten oder Ein Objekt pro Datei exportiert werden sollen. Bei Exportieren mehrerer Dateien wird beim Export dem Dateinamen am Ende eine laufende Nummer angefügt.

STEP-Anwendungsprotokoll

Bei STEP-Dateien muss das entsprechende Anwendungsprotokoll ausgewählt werden: AP203, AP214 oder AP242. Das eingesetzte Anwendungsprotokoll richtet sich nach der zum Öffnen der Datei verwendeten Software. AP203 ist das älteste und AP242 das neueste Protokoll.

In den Export einbezogene Objekte

Sie können auswählen, ob Baugruppen, Schrauben oder Schweißnähte in den Export einbezogen werden sollen. Bei der Auswahl von Baugruppen werden Stahlteile als ganze Montageteile exportiert. Andernfalls werden Stahlteile als einzelne Objekte exportiert.

Einschränkungen beim STEP-/IGES-Export

Derzeit werden beim STEP\IGES-Export folgende Objekte nicht exportiert:

• Objekttypen für Blechabwicklung, z. B. gebogene Bleche und erhöhte Bleche
• Betonteile
• Gewölbte Profile
• Verdrillte Profile
• Bewehrungen und Matten
• Schweißnahtvorbereitungen
• Hinzugefügte Teile
• Oberflächenbehandlung
• Betoniereinheiten