Anzeigen und Ändern der Assoziativität von Maßpunkten

Tekla Structures
2021
Tekla Structures

Anzeigen und Ändern der Assoziativität von Maßpunkten

Sie können die Assoziativität von Maßpunkten ändern, um falsche Assoziativität zu vermeiden oder die Assoziativitätsauswahl eindeutiger zu gestalten. Jeder Assoziativitätsanker für einen Maßpunkt enthält eine Aufstellung der Objekte, welche über Positionen für Assoziationen verfügen. Sie können die Assoziativität von Maßpunkten nur für lineare Maße ändern.

In Tekla Structures erstellte Maßpunkte sind den Objekten zugeordnet, denen die Maßpunkte hinzugefügt wurden. Dadurch können die Bemaßungen automatisch aktualisiert werden, wenn die Objekte während der Modellierung geändert werden.

Gelegentlich sind die Positionen der Maßpunkte aufgrund der orthogonalen Projektion nicht eindeutig. Ein Maßpunkt ist möglicherweise nicht mit dem gewünschten Objekt verknüpft, da sich mehrere andere Objekte an derselben Position befinden. Bei der Aktualisieren oder Klonen von Zeichnungen kann dies zu unerwünschten Bemaßungswerten oder Assoziativitäten führen.

Es ist auch möglich, Bemaßungen den Objektmittellinien außerhalb des Objektbereichs zuzuordnen.

Anzeigen und Ändern der Assoziativität von Maßpunkten

  1. In einer geöffneten Zeichnung wählen sie die gewünschten Bemaßung oder den Bemaßungssatz aus.
  2. Klicken Sie auf einen Assoziativitätsanker des Maßpunkts.

    Hierdurch wird die Liste mit den Bemaßungsassoziativitätsregeln angezeigt; diese enthält die Objekte, in denen der Maßpunkt zugeordnet werden kann.

    Beachten Sie, dass die Regeln von der Funktion auf intelligente Weise anhand der Daten über zuvor ausgewählte Regeln für erstellte Bemaßung ausgewählt werden. Wenn Sie weiterhin Maßpunkte picken, werden Sie feststellen, dass die Assoziativitätsregeln automatischen den zuvor ausgewählten Regeln ähneln.

    Die Liste für Assoziativitätsregeln wird so angezeigt, dass eine Überlappung mit Bauobjekten und Mauszeigern vermieden wird. Die Funktion erkennt die aktuelle Position des Mauszeigers und zeigt die Liste für Assoziativitätsregeln immer auf der dem ausgewählten Maßpunkt gegenüber liegenden Seite an.

    In der folgenden Abbildung wurde die Mauszeigerposition mit einem blauen Kreis und der ausgewählte Maßpunkt mit einem orangefarbenen Kreis gekennzeichnet:

  3. Klicken Sie auf eine Regel in der Liste, um diese auszuwählen und den Maßpunkt einem neuen Objekt zuzuordnen.

    Wenn Sie auf die Regel klicken, wird das entsprechende Objekt in der Zeichnung hervorgehoben. Auf diese Weise können Sie einfach überprüfen, ob die ausgewählte Regel auf das gewünschte Objekt verweist.

  4. Sie können auch die folgenden Schritte ausführen:
    • Öffnen Sie mehrere Listen mit Bemaßungsassoziativitätsregeln gleichzeitig, indem Sie Strg- oder Umschalttaste gedrückt halten und auf die Assoziativitätsanker der Maßpunkte klicken. Sie können auch eine Bereichsauswahl vornehmen, indem Sie die Alt-Taste gedrückt halten.

    • Öffnen Sie alle mit der ausgewählten Bemaßung in Zusammenhang stehenden Assoziativitätsregeln, klicken Sie auf eine Bemaßung, und wählen Sie im Kontextmenü Assoziative Regeln für Bemaßung anzeigen aus.

    • Sie können die Assoziativitätsregeln ändern, indem Sie mit dem Mausrad scrollen, während der Mauszeiger über einer Regelliste schwebt.

    • Um Assoziativitätsregeln für dieselben Objekttypen in allen geöffneten Regellisten auszuwählen, doppelklicken Sie auf die gewünschte Regel. Ausgewählte Regeln werden in allen geöffneten Regellisten mit gelber Farbe hervorgehoben.

    • Sie können die maximale Anzahl der angezeigten Regeln in der Liste der Assoziativitätsregeln mit folgenden erweiterten Optionen steuern:

      XS_INTELLIGENCE_MAX_RULE_COUNT,

      XS_INTELLIGENCE_MAX_PART_COUNT

      XS_INTELLIGENCE_MAX_PLANE_COUNT

      Wenn die erforderliche Assoziativitätsoption in der Regelliste fehlt, erhöhen Sie die Anzahl der angezeigten Regeln, indem Sie den Wert der erweiterten Option ändern.

  5. Klicken Sie auf den Zeichnungshintergrund, um die Regelliste zu schließen.

Auswählen der Assoziativität des Maßpunktes bei manueller Bemaßung

Sie können die Assoziativitätsregeln für einzelne Maßpunkte während der manuellen Bemaßung der Zeichnungsobjekte auswählen. Auf diese Weise können Sie eine Bemaßung während der Erstellung ordnungsgemäß zuordnen und die Bemaßungspositionen bei Aktualisierungen und Klonen besser erhalten.
  1. Aktivieren Sie in einer geöffneten Zeichnung die Funktion Assoziativität für die Bemaßungserstellung: Aktivieren Sie in Datei > Einstellungen das Kontrollkästchen Assoziativität für die Bemaßungserstellung.
  2. Beginnen Sie mit dem Erstellen einer Bemaßung über einen der folgenden Bemaßungsbefehle: Horizontal, Vertikal, Orthogonal, Fang Lot, Parallel oder Frei.
  3. Um die Liste der Assoziativitätsregeln anzuzeigen, picken Sie eine Maßpunktposition.

  4. Wählen Sie die gewünschten Assoziativitätsregel wie folgt aus:
    • Durch Scrollen des Mausrads, wenn sich der Mauszeiger über der Liste der Assoziativitätsregeln befindet.

    • Durch direktes Auswählen der gewünschten Assoziativität aus der Liste, indem Sie mit der linken Maustaste auf die Regel klicken.
    • Durch Eingabe des Befehls Nächste Assoziativitätsoption auswählen in Schnellstart.
    • Durch eine zuvor von Ihnen definierte Tastenkombination für Nächste Assoziativitätsoption auswählen.

    Wenn Sie eine Regel auswählen, wird das zugehörige Objekt in der Zeichnung hervorgehoben, damit Sie prüfen können, ob die ausgewählte Regel für das richtige Objekt angewendet wird.

    Wenn Sie die Assoziativitätsregel ausgewählt haben, können Sie die Bemaßung weiter erstellen, indem Sie die folgenden Maßpunkte auswählen. Die Liste der Assoziativitätsregeln immer angezeigt, wenn ein Punkt mit verfügbaren Assoziativitätsregeln erkannt wird.

Einschränkungen

  • Die Auswahl der Assoziativität während der manuellen Erstellung der Bemaßung funktioniert nur mit geraden Bemaßungstypen und nur mit den folgenden Befehlen: Horizontal, Vertikal, Orthogonal, Fang Lot, Parallel und Frei.

  • Einige Regeln sind in der Liste der Assoziativitätsregeln möglicherweise nicht vorhanden. Um die Anzahl der aufgeführten Regeln in der Liste der Assoziativitätsregeln zu erweitern, erhöhen Sie den Wert der folgenden erweiterten Optionen:

    XS_INTELLIGENCE_MAX_RULE_COUNT

    XS_INTELLIGENCE_MAX_PART_COUNT

    XS_INTELLIGENCE_MAX_PLANE_COUNT

Inhalt der Liste der Assoziativitätsregeln

  • Die folgenden Attribute werden in der Regelliste für die folgenden Bauobjekte angezeigt:

    • Stahlteile: "NAME", "PART_POS", "PROFILE"

    • Betonobjekte: "NAME", "PROFILE"

    • Polygonschnitte: "NAME", "PROFILE"

    • Bewehrung: "NAME", "REBAR_POS"

    • Schrauben: "NAME", “DIAMETER”, “LENGTH”

    • Raster: Raster "NAME"

    • Schnittpunkt von Rasterlinie und Bauobjektseite: Raster "NAME" oder Bezeichnung des Bauobjekts:

    • Schnittpunkt von Rasterlinien: Raster “NAME”/”NAME”:

    • Referenzlinie oder Mittellinie des Bauobjekts: "Referenzpunkt" bzw. "Mittelpunk"

    • Betoniereinheiten: Betonierteil "POUR_TYPE", # "POUR_NUMBER"

    • Die Assoziativitätsregel Standard wird nicht immer in der Liste der Assoziativitätsregeln angezeigt, sondern nur, wenn sie die einzige Regel ist oder zuvor als aktive Regel für den ausgewählten Maßpunkt ausgewählt wurde. Wenn Standard ausgewählt ist, wählt der Maßpunkt automatisch anhand der neuen Position der Objekte aus, welches Objekt während der Bemaßungsaktualisierung verfolgt werden soll. Beachten Sie, dass in der Liste der Assoziativitätsregeln möglicherweise keine Regel vorhanden ist, die dem Verhalten der Option Standard entspricht. Wenn Sie eine andere Option als Standard auswählen, können Sie sicherstellen, welches Objekt während der Bemaßungsaktualisierung verfolgt wird.

    • Zeigen Sie die Bemaßungsassoziativität mit den Befehlen Klonen und Ausgewähltes klonen an:

      • Durch das Ändern der Assoziativitätsregeln in ausgewählten Maßpunkten können Sie exaktere Ergebnisse beim Klonen von Bemaßungen in Zeichnungen erzielen. Eine in einer Regelliste ausgewählte Assoziativitätsoption wird in der geklonten Bemaßung beibehalten, sofern die ausgewählte Regel einem ähnlichen Objekt in einer geklonten Zeichnung oder in einer Zielauswahl in einer Übersichtszeichnung entspricht. Objekte werden nicht als ähnlich betrachtet, wenn Sie mit verschiedenen Befehlen modelliert wurden (z. B. Stahlträger, Stahlblech, Bewehrung oder Schraube).

      • Wenn die Zeichnung aufgrund einer erneuten Positionierung automatisch geklont wird, werden die Assoziativitätsregeln von Grund auf neu berechnet und alle vom Benutzer festgelegten bevorzugten Regeln gehen verloren.

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